Farbstark. Made in Germany. Seit 1838.
Natürlich richtet sich der Blick eines Unternehmens immer nach Vorne. Aber nach so langer Zeit sei ein Blick zurück gestattet. Denn ebenso spannend wie die Zukunft, ist die Historie von KREUL, der ersten und ältesten Künstlerfarbenfabrik Deutschlands. Über 185 Jahre KREUL. 185 Jahre Farbe made in Germany. 185 Jahre Familienunternehmen.
Vom Künstler zum Unternehmer
Der Gründer von KREUL, Johann Dietrich Carl Kreul (1803 bis 1867), war ein bekannter Genre- und Bildnismaler. Zu seiner Zeit konnten Farben nur mit viel Wissen und handwerklichem Geschick von jedem Künstler oder jeder Künstlerin selbst hergestellt werden. Maler:innen mussten also Handwerker:innen und Künstler:innen zugleich sein. Mit Werkstoffkenntnis und technischem Geschick entwickelte Carl Kreul eine Farbreibemaschine, mit der er Ölfarben in gleichbleibend hoher Qualität herstellen konnte. 1838 gründete er die erste Künstlerfarbenfabrik in Deutschland und erwarb sich durch seinen hohen Qualitätsanspruch europaweit schnell einen guten Ruf. Zunächst von Nürnberg, später von Forchheim aus, vertrieb er seine Künstlerölfarben in alle Länder.
Kinderlos verkaufte Carl Kreul ein Jahr vor seinem Tod seine florierende Fabrik mit allen Rezeptbüchern an den Nürnberger Kaufmann Christian Demmler. Mehr über Carl Kreul gibt es hier.
Unruhige Zeiten – weltweite Märkte
Im Oktober 1900 übernimmt der Chemiker Dr. Kleemann das Unternehmen, später dann der Berliner Farbenfabrikant Heyl-Behringer. 1922 erwirbt Franz Schmidt, der Urgroßvater des heutigen Inhabers, die Farbenfabrik und führt sie durch Inflation und Weltwirtschaftskrise. 13 Jahre später beginnt sein Sohn Dr. Julius Schmidt, das Unternehmen zu einem modernen Betrieb auszubauen und neu zu organisieren. KREUL widmet sich von nun an auch dem wachsenden Markt der Hobbymalerei.
KREUL entwickelt sich mit seinen Produkten zu einer festen Größe in der internationalen Kreativ- und Kunstwelt. Allein in Italien verkauften 13 Vertreter die Produkte. Monatlich wurden Ölfarben in Holzkisten und Leinensäcke nach Indien verschickt.
Mit unermüdlicher Schaffenskraft stellt Julius Schmidt fünf Jahrzehnte lang die Weichen und bestimmt den Kurs. 1988 übernimmt seine Tochter Gertraud Hawranek die Leitung von KREUL. Unter Ihrer Führung bezieht die Künstlerfarbenfabrik das neue Firmengelände in Hallerndorf und steigt zum Marktführer für Künstler- und Hobbyfarben in Europa auf. Produkterfolge wie Seidenmalfarben oder Window Color prägen die Kreativbranche.
Bereit für die Zukunft
Seit 2014 führt Dr. Florian Hawranek in vierter Familiengeneration die Firma. „Für uns sind die 180 Jahre ein Antrieb, uns mit neuen Ideen zu beschäftigen. Wir nutzen die Erfahrung aus 180 Jahren um uns den Fragen der Zukunft zu stellen. Welche Trends beeinflussen die Kunden und Kundinnen? Welche Rolle spielt flüssige Farbe?“
KREUL ist heute die Marke der flüssigen Farben für Kinder, Künstler:innen und Kreative. Neuheiten orientieren sich an den Wünschen der Menschen, an Ihren Vorlieben, an Trends. Geblieben ist nach wie vor der technische Pioniergeist von Carl Kreul. Seine Erfindung einer Farbreibemaschine ermöglichte es erstmals in Deutschland, Farben in konstant gleichbleibender Qualität industriell herzustellen und den Künstlern ohne eigene aufwändige Handarbeit verfügbar zu machen. Für das unabhängige Familienunternehmen über 180 Jahre später gilt: KREUL ist zwar die älteste Künstlerfarbenfabrik Deutschlands, aber der Blick ist immer im Heute und im Morgen.
Eine Marke mit klarem Versprechen
Mit dieser Einstellung und der Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und kommende Generationen hat sich KREUL klare Ziele gesetzt. So wählen die Entwickler künftig bei Neuentwicklungen systematisch Rohstoffe aus, die zu mindestens 60 % natürlichen Ursprungs sind. Viele weitere ökologische Aspekte bei der Herstellung schonen natürliche Ressourcen und minimieren Emissionen. Mitarbeiter genießen eine Arbeitsumgebung mit hohen Sicherheitsstandards, angemessener Entlohnung und zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Das komplette KREUL Versprechen gibt’s hier.
Die nächsten 180 Jahre können kommen!